Wörterbuch
Nachfolgend einige Begriffe in Tagalog und ihre Bedeutung:
Begriffe zum Graduierungssystem
Schülergrade | |
5. Klase | Baguhan Anfänger (gelber Gürtel) |
4. Klase | Pangunahin Schüler (oranger Gürtel) |
3. Klase | Pangitna Mittelstufe (grüner Gürtel) |
2. Klase | Abante Fortgeschrittene (blauer Gürtel) |
1. Klase | Tagapagsanay Trainer (brauner Gürtel) |
Meistergrade | |
1. Antas | Dalubhasa Meister / Experte (schwarzer Gürtel) |
Begriffe rund um die Kampfkunst
Abanico | (span.) bedeutet Fächer. |
abante | Philipinische Bezeichnung für den Fortgeschrittenen Schüler |
Abecedario | Alphabet und bezeichnet einen Stil |
aktives Sehen | bezeichnet das Sehen, bei dem man erkennt, wie man selber vorzugehen hat bzw. welche Fehler andere machen. Das Erkennen von Kleinigkeiten und das schnelle Kombinieren einer Vielzahl an Informationen zu einem Ganzen, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten |
anak | Pfeil, Pfeile |
anito | Der Begriff für Naturgeister im philippinischen Sprachgebrauch. Die Verbindung zwischen Naturglauben und dem christlichen Glauben spiegelt sich in vielen Kampfstilen wider (siehe auch anting-anting). |
Antas | Graduierungsbezeichnung im Stockkampf für den Meistergrad, ähnlich dem Dan in japanischen Kampfsportarten. |
anting-anting | Bezeichnet die innere Kraft und Energie eines Menschen. Einem Menschen, der anting-anting besitzt, wird eine magische Aura zugesprochen, die ihm im Zusammenhang mit den alten Naturreligionen übernatürliche Kräfte verleiht. |
Anyo | Auch Form genannt (im Karate als Kata bezeichnet) stellt ein vorgeschriebenes Bewegungsablaufschema dar. Es sollen Techniken geübt und ihre Anwendungen erklärt werden können. Andere Bezeichnungen hierfür sind sayaw, hanay. |
Arnis | Der Begriff Arnis kommt von arnés (span. Harnisch, Schutz, Rüstung), die die damaligen Stockkämpfer die Spanier nur an ihren ungeschützten Stellen treffen und damit besiegen konnten. (siehe auch Escrima oder Kali ) |
Arnis de mano | früher Handschutz (span.); einer der bekannteren Kampfstile auf den Philippinen. Es ist eine ausgereifte Kunst die nach einer langen historisch belegten Entwicklungszeit entstand und den Sportler in die Lage versetzt, sich gegen bewaffnete oder unbewaffnete Angriffe zu verteidigen. |
Ataras | Bedeutet nach hinten gehend. |
Avante | Bedeutet nach vorn gehend |
Baguahan | Bezeichnung für den Anfänger, Beginner im Stockkampf. |
Bahi | Eisenholz |
Bajak, Bajag | Piraten |
Balaraw | Dolch |
Balisong | Schmetterlingsmesser Butterfly-Messer; philippinisches Klappmesser welches durch Aufklappen der Griffhälften zum Messer wird. |
Bancao, canabas, panabas | Rattenstock mit Speerspitze |
Banda y Banda | Ein Stil, bei dem insbesondere mit Doppelstocktechniken gearbeitet wird. |
Bangkow | Speer |
Bantay kamay | kontrollierende Hand, check |
Baraw | Messer oder dagger |
Barong | Schwert der Moros |
Baston | spanische Bezeichnung für den Stock |
Bastonada | Stockschläge |
Bathan | Geist |
Bati-Bati | Das Wort kommt von Baticulum. Dies ist ein besonders hartes Holz, das eigentlich als Ersatz für das Solo gedacht war. Im engsten Nahkampf bezeichnet der Begriff den Einsatz von Buttechniken. |
Batok | Stoßtechnik mit der Handfläche |
Batong kalawit | Wurftechnik |
Bayo | Stoßtechnik mit der Hammerfaust |
Bigay-galang | Begrüßung |
Bolo | Längeres Arbeitsmesser der Filipinos |
Bothoan | Kampfschule: in früheren Zeiten der Ort, an dem die Kämpfer im Umgang mit Waffen unterrichtet wurden. |
Butt | Das kurze Ende des Stockes (siehe auch Punyo) |
Buntot pagi | langer Stock mit einer kurzen Peitsche |
Cadena | Bedeutet Fluss im Zusammenhang mit einer Folge von Techniken. |
Cadena de mano | Kettenbänder oder fließende Hände |
Copesedario | Ein Stil im long range fighting, auch kabaroan genannt. |
Cerrado | (sprich: serrado) schließen, Nahkampf (s.a. Serrada). |
Cinco teros | Fünf Schläge; bezeichnet die fünf Grundschläge im Serrada- und Sikaran-Arnis |
Coccobolo | phil. Hartholz |
Combat Arnis | Ein von Meister J. Cui Brocka entwickelter Arnis-Stil mit speziellen Selbstverteidigungselementen. |
Corto | kurz |
Death matches | Kämpfe bis zum Tode. Sieger war derjenige, der überlebte. Es ging um Ruhm, Ehre, Frauen und Eigentum, die dem Sieger dann zugesprochen wurde. Die Stöcke, die hier mit Vorliebe eingesetzt wurden, hießen flat sticks. |
Dumog | die philippinische Form des Ringens |
Dalubasha | Experte, Meister (sprich dalubasa). |
Escrima | kommt aus dem Spanischen von esgrima und bedeutet Fechten oder Fechtkunst, hat seine Wurzel im Lateinischen. |
Espada y Daga | Schwert und Dolch. Diese Techniken wurden unter dem europäischen Einfluss der Spanier aufgenommen und verfeinert. |
Estocada | (spanisch Degenstich) |
Estoque | (span. Stoßdegen) |
Flat sticks | wurden vorwiegend bei Death Matches eingesetzt und haben eine ovale Form, um größere Zerstörungen bei einem Treffer zu verursachen. |
Figure 8 | Stockbewegung, bei denen eine liegende Acht mit einem oder zwei Stöcken geschwungen wird. |
Fraile | Stock |
Freies Bein | Das Bein auf Seite der freien Hand |
Freie Hand | Die Hand, in der keine Waffe gehalten wird (siehe auch Waffenarm) |
Garote | Stock |
Gowakang | Atmung |
Gsiyam-Stil | Ein schöner Stil, der auf neun winkelbasierten Grundschlägen aufbaut. |
Guiding | (engl.) führen, weitergleiten lassen |
Guro | Bezeichnung für einen Trainer |
Hanay | siehe: anyo, sayaw |
Hirade | Ein traditioneller Stil |
Juramentado | Todeskämpfer, die sich ähnlich den Kamikazefliegern für ihre Sache opferten |
Kalus | Peitsche |
Kamagong | Hartholz |
Kampilan | Ein traditionelles philippinisches Schwert, ausgestattet mit einer Extra-Spitze. |
Kamut | Hand |
Kali | Ein älterer, aber noch heute verwendeter Begriff für die philippinische Kampfkunst (s.a.. Amis oder Escrima). Der Begriff Kali setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Ka steht in der Bedeutung des Cebuano (spezieller Dialekt der Visayas, der mittleren Inselgruppe der Philippinen) für camot = Hand, und Li steht für lehok = Bewegungen. Kali kann mit Bewegungen der Hand oder einfach Handbewegungen übersetzt werden. |
Karasak | Speer |
Keseimbangan | Gleichgewicht, ausgewogen |
Kris | Flammenschwert |
Kuntao | Verbreitet in Malaysia und auf den Philippinen, ist der von den chinesen geprägte Hand- und Fußkampf |
Largo | (span.) lang, wird meistens im Zusammenhang mit Kämpfen größerer Reichweite verwendet |
Largo mano | Schläge, Angriffe oder Konter aus der weiten Distanz |
Lupon | Langstab, pbilippinischer Bo (siehe auch sibat) |
Mano-Mano | Die Umsetzung von Kampftechniken mit der Waffe auf die waffenlose Anwendung. |
Nunchaku | Zwei Stöcke, die mit einer Schnur oder Kette miteinander verbunden sind. Ein sehr bewegliches und gefährliches Wirbelinstrument; in Deutschland verboten. |
Olisi | Stock |
Paghawak | Das blitzschnelle Greifen und Halten des Stockes oder des Armes (s.a. trapping). |
Palo | Schlag |
Pangamut | Vorläufer des Amis von Lapu Lapu verwendet. |
pani-il | Fußarbeit |
Pekiti Tirsia | Ein Stil, der von Tuhon Leo Gaje gelehrt wird. |
Punyo | Bedeutet Griffende, wird auch als Butt bezeichnet. |
Quick Release | (engl.) Blitzschnelle Befreiungstechnik, wenn der Gegner den Stock des Partners ergriffen hat. |
Rattan | Das meistverwendete Material beim Stockkampf. |
Rattanstock | Wird im Philippinischen je nach Region als garote, yantok, baston oder olisi bezeichnet. |
Redonda | Ein traditioneller Stil, redondo bedeutet rund. |
rewa | Bezeichnung für eine bestimmte Stockhaltung. Der Stock wird dabei so gehalten, dass das lange Ende nach unten zeigt. |
Rumpida | Aus dem Spanischen "romper", bedeutet zerbrechen. Mit den Rumpidatechniken sollten die Rüstungen der Spanier zerschlagen werden. Hierbei wird auch eine besondere Waffe verwendet, die als Totschläger bezeichnet wird. |
Sagong | Kreuzblock, kann mit oder ohne Waffe durchgeführt werden. |
Sak-sak | Stich |
Sangga | (phil.) Block |
Sayaw | Vorführung festgelegter Kampfabläufe, im Japanischen als Kata bezeichnet (s. a. Anyo , Hanay oder Form ). |
Serrada | Der Serrada-Stil ist insbesondere im Nahbereich aktiv (s.a. Cerrado). |
Sibat | Bo, langer Stock, staff (siehe lupon). |
Sikaran | Kickboxingtechniken: Fußtrittechnicken; der Kampf mit den Füßen (Tritten). |
Sikaran Amis | Ein Amis-Stil, dessen Schwerpunk auf dem Einsatz von Fußtechniken in Verbindung mit dem Stock liegt. |
Sinawali | Fließende Bewegungsfolgen können in "Single Sinawali und Double Sinawali" unterschieden werden. |
Solo baston | Ein Stock bzw. Ein-Stock-Techniken |
Sonquete | Spezielle Techniken innerhalb des Hirada |
Stockkampfbezeichnungen | Estocada oder Estoque oder Fraile oder Pangamut oder Escrima oder Kali oder Garote oder Baston . |
Sumbrada | Ein traditioneller Stil |
Suntukan | Das philippinische Boxen |
Tabak Tayo | Ein Wirbelset, welches unter anderem auch für philippinische Nunchakutechniken eingesetzt werden kann. |
Tapi-Tapi | Bezeichnung für das Trapping mit der Freien Hand, insbesondere in den Visayas verwendet |
Tatag | Balance, Stabilität |
Tig bas | Ein Kommando für das Schlagen. |
Tindig | Grundposition(en) |
Tjakalele (indones.) | Die ältere indonesische Bezeichnung für den Stockkampf. |
Trapping | Greifen mit der Freien Hand wird auch als, "paghawak" oder tapi-tapi" bezeichnet |
Tuhon | Ältere Bezeichnung für einen Meister. |
Waffenarm | Der Arm, mit dem die Waffe gehalten wird. Gegenstück zur Freien Hand. |
Waffenbein | Das Bein auf der Seite des Waffenarms. |
witik | schnappender Schlag |
Yantok | Eine Bezeichnung unter vielen für den Rattanstock. |
Yuko | Begrüßung |